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Trichogramma-Drohnenflug im Chiemgau

22. Juli 2021

Die Problematik des Maiszünsler nimmt trotz erfolgsversprechender Vorsorgemaßnahmen wie das tiefe Unterpflügen der Maisstoppeln und des Maisstrohs immer mehr zu. Auch eine geregelte Fruchtfolge nach guter fachlicher Praxis schafft es nicht, die Ausbreitung dieses Schädlings vollständig aufzuhalten.

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Der Schaden entsteht durch die Larven des Maiszünslers, die sich in den Stängel der Pflanze einbohren und Richtung Wurzel nach unten fressen. Die Bohrlöcher im Stängel stören den Transport von Wasser und Assimilaten in der Maispflanze, was zu einem starken Leistungsabfall führt. Das typische Schadbild sind abgeknickte Fahnen oder Pflanzen.

Um einem hohen Schaden an der Maispflanze entgegenzuwirken, kann dem Maiszünsler mit chemischem Pflanzenschutz (Insektiziden) oder Nützlingen begegnet werden.

Die Bayerische Futtersaatbau GmbH setzt bei der Bekämpfung des bedeutendsten Maisschädlings auf die biologische Bekämpfung durch Trichogramma-Schlupfwespen. Ausgebracht werden die Schlupfwespen in Handarbeit, bzw. bei größeren Flächen mit modernster Technik durch Multikopter-Drohnen der Firma TB Copters GmbH.

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Am Mittwoch, den 14. Juli 2021, erfolgte hierzu im Chiemgau nach amtlichen Warndienstaufruf (d.h. der Flug der Zünsler hat begonnen und eine kritische Schwelle wurde überschritten), die Behandlung mittels Drohne. Die Bayerische Futtersaatbau GmbH, vertreten durch Frau Sandra Ostermair-Specker, Geschäftsführerin, Herrn Sebastian von Gienanth, Leitung Produktmanagement Saatgut Agrar, und Herrn Oliver Besendorfer, Verkaufsberater, traf sich hier mit dem Landwirt Martin Maier und seiner Familie in Chieming. Auch der Geschäftsführer des Maschinenrings Traunstein, Herr Raphael Röckenwagner, nahm an diesem Termin teil, um sich selbst ein Bild dieser biologischen Pflanzenschutzmaßnahme zu machen.

Bevor der Flug starten konnte, befüllte Herr Maximilian Meinert, Projektingenieur bei TB Copters GmbH, den Multikopter mit den befruchteten Schlupfwespen – geschützt in biologisch abbaubaren Kapseln. GPS-gesteuert flog die Drohne ihre Bahnen über dem Maisbestand und warf die Schlupfwespenkapseln selbstständig ab. Damit dies reibungslos und passgenau ablaufen konnte, speiste Herr Meinert die Drohne vor dem Termin mit entsprechenden Koordinaten des Feldes.

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Wenige Tage nach Abwurf schlüpfen die eiparasitären Nützlinge und legen ihre Eier in die Maiszünslereier ab. Die geschlüpften Trichogramma-Larven fressen die Eier ihres Wirtes, dem Maiszünsler, von innen heraus auf und leisten so einen wertvollen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung.

Der Einsatz von Multikopter-Drohnen ermöglicht – ausgestattet mit modernste GPS-Technik – eine metergenaue Ausbringung und eine große Flächenleistung von bis zu 200 Hektar pro Tag und Drohne. Zudem ist der Einsatz der Drohnen boden-, umwelt- und pflanzenschonend.

Abschließend spricht die Bayerische Futtersaatbau GmbH ein herzliches Dankeschön für die Kooperation an Familie Maier aus. Ihr Dank gilt außerdem der TB Copters GmbH, insbesondere Herrn Meinert, der den Trichogramma-Drohnenflug engagiert und fachkundig durchgeführt hat. Es war eine rundum gelungene und informative Veranstaltung.

Weitere Informationen können Sie über das Kontaktformular erfragen.